Karies

Karies ist eine der schweren Zahnkrankheiten, die Sie vor allem durch mangelnde Zahnhygiene bekommen können. Zahnkaries oder Zahnfäule, wie die Krankheit auch genannt wird, äußerst sich durch Löcher im Zahn oder auch im Zahnzwischenraum. Unser 11880.com-Zahnarzt-Ratgeber sagt Ihnen, wie Sie Karies verhindern können, woran Sie erkennen, dass Sie Karies haben und was bei kariösen Zähnen zu tun ist.

Was ist Karies?

Karies
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Karies ist eine der bekanntesten Zahnkrankheiten, denn es handelt sich hierbei auch um eine der häufigsten Krankheiten von Zähnen. Karies entsteht durch Zahnbelag, auch Plaque genannt. Zahnbelag entsteht andauernd durch Speisen und Getränke, sowie den Speichel. Bestimmte Bakterien im Mund setzen sich in der Plaque ab, verzehren dort unter anderem den Zucker im Zahnbelag. Dabei setzen sie Säure frei, die den Zahnschmelz angreift, indem sie Mineralien wie etwa Kalzium herauslöst. So entsteht Karies.

Woran erkenne ich Karies?

Ob in Ihrem Mund derartige Prozesse im Gange sind, können Sie relativ einfach selbst herausfinden. Karies äußerst sich in einem frühen Stadium in Form von weißen oder auch bräunlichen Flecken. Zudem stellt sich bei Zahnfäule Mundgeruch ein und betroffene Zähne können eine erhöhte Temperaturempfindlichkeit aufweisen. Auch Zahnschmerzen können ein Symptom sein, aber erst dann, wenn die Zahnerkrankung bereits weiter fortgeschritten ist.

Wann entstehen bei Karies Zahnschmerzen?

Während des Anfangsstadiums der Karies, wenn die bakterielle Säure den Zahnschmelz angreift, entstehen noch keine Zahnschmerzen. Hier zeigen sich durch den Kalziumentzug die charakteristischen Flecken auf den Zähnen. Erst wenn der Zahnschmelz durchbrochen ist und das Zahnbein angegriffen wird, entstehen Zahnschmerzen. Doch nicht nur das: Einmal im Zahnbein angelangt, kann Karies sich jetzt besonders schnell ausbreiten und wenn sie den Zahnnerv erreicht, kann dies zu einer Entzündung führen. Diese so genannte tiefe Karies bedarf in vielen Fällen einer Wurzelbehandlung.

Wie wird Karies behandelt?

In diesem späteren Stadium werden auch die Flecken noch deutlicher zu erkennen sein. Selbst können Sie jetzt nichts mehr tun, der Zahnschmelz ist bereits angegriffen worden und ein Loch hat sich im befallenen Zahn gebildet. Bei fortgeschrittener Zahnfäule hilft nur noch ein Besuch beim Zahnarzt. Der verschafft sich anhand von Röntgenaufnahmen einen Eindruck von der Schwere der Karies und ergreift dann entsprechende Maßnahmen. Bei oberflächlichem Befall, also wenn bisher nur der Zahnschmelz angegriffen wurde, kann es reichen, den Zahn von Plaque zu säubern und durch Zugabe von Fluorid neu zu versiegeln. Ist die Karies bereits ins Zahnbein eingedrungen, muss der Zahnarzt die kariöse Zahnsubstanz entfernen und den Zahn anschließend mit einer Zahnfüllung (Amalgam, Keramik, Kunststoff, Metall) schließen.

Wie Karies vorbeugen?

Spritzen, bohren, Füllung oder gar Wurzelbehandlung – das können Sie sich ersparen, indem Sie aktiv Karies vorbeugen. Sie können Karies verhindern, indem Sie das tun, was unser 11880.com-Zahnarzt-Ratgeber auch im Zusammenhang mit diversen anderen Themen immer wieder empfiehlt: Regelmäßig und gründlich Zähne putzen und zahngesunde Ernährung.

Richtig Zähne putzen

Der Zusammenhang zwischen mangelnder Zahnhygiene und Karies ist schnell gefunden, denn wenn Sie Ihre Zähne unzureichend oder sogar gar nicht putzen, überlassen Sie den krankheitserregenden Bakterien das Feld. Die freuen sich im Zahnbelag über die wunderbaren Lebensumstände und lassen es sich so richtig gut gehen. Dabei scheiden sie Säuren aus, die Ihre Zähne angreifen. Je weniger Sie putzen, desto schneller geht dieser Prozess vonstatten. Je mehr Sie putzen, desto weniger Chancen haben die Karies-Bakterien in Ihrem Mund.

Allein die Zahnbürste reicht nicht

Machen Sie dabei aber nicht beim normalen Zähneputzen Halt. Mit der normalen Zahnbürste putzen Sie hauptsächlich die Zahnflächen, also Kauflächen, Innen- und Außenflächen. Aber auch die Zahnzwischenräume sind wichtig, da sich natürlich auch hier Karies bilden kann. Sie brauchen also auch eine Interdentalzahnbürste, Zahnseide oder eine Munddusche, um jeden Zahnzwischenraum effektiv zu säubern und so gegen Karies zu schützen.

Die richtige Ernährung gegen Karies

Die bakterielle Plaque in der sich die zahnschädigenden Prozesse abspielen, wird zum Teil auch von Speiseresten gespeist. Doch Sie können durch zahngesunde Ernährung auch zur Verbesserung der Verhältnisse in Ihrem Mund sorgen. Vor allem harte Rohkost oder Brote sind sehr gut für die Kaumuskulatur und sie helfen, die Zähne zu reinigen. Das ersetzt natürlich nicht das Zähneputzen, ist aber allemal besser als weiche, zuckerhaltige, säure- und stärkereiche Nahrungsmittel, die eher schlecht für die Zähne sind.

Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt

Zähne putzen und richtig ernähren – wenn Sie sich an diese zwei wichtigen, grundsätzlichen Tipps halten, sorgen Sie damit schon für ein deutlich reduziertes Kariesrisiko. Folgen Sie aber dennoch dem Rat Ihres Zahnarztes und besuchen Sie ihn alle 6 Monate zur Vorsorgeuntersuchung. Zahnkrankheiten wie Karies oder auch Parodontose können so möglichst früh erkannt und Sie vor Zahnschmerzen bewahrt werden.


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