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Kieferorthopädie

Zahnprobleme liegen nicht immer an den Zähnen – manchmal liegt die Ursache tiefer, im Kiefer. Wenn Zähne schief wachsen oder sich unschöne Lücken ergeben, hilft meist nur ein qualifizierter Kieferorthopäde weiter. In diesem Teil des großen 11880.com-Zahnarzt-Ratgebers beschäftigen wir uns intensiv mit der Kieferorthopädie und geben Ihnen alle wichtigen Informationen für Ihre Zahngesundheit an die Hand.

Was ist Kieferorthopädie?

Kieferorthopaedie
© vetkit - istockphotos.com

Kieferorthopädie beschäftigt sich in erster Linie mit möglichen oder bereits bestehenden Fehlstellungen von Zähnen oder auch Kieferknochen. Die Disziplin der Zahnmedizin umfasst dabei die Diagnostik solcher Fehlstellungen durch Funktions- und Modellanalyse oder Röntgenuntersuchungen sowie auch die Therapie. Letztere ist stark beeinflusst von der Art und Schwere der Fehlstellungen aber auch vom Alter des Patienten. Neben akuten oder präventiven orthopädischen und chirurgischen Eingriffen kann die Kieferorthopädie auch rein kosmetische, bzw. ästhetische Behandlungen anbieten.

Wann Kieferorthopädie?

Der Faktor Alter des Patienten ist eminent wichtig und grundlegend in der Kieferorthopädie, da der Kiefer sich in den Kinder- und Jugendjahren noch stark entwickelt. Daher werden viele kieferorthopädische Behandlungen auch in den Jahren zwischen 12 und 18 durchgeführt, da hier sowohl die Früherkennung als auch die vorbeugende Behandlung von eventuellen Fehlstellungen an Zähnen oder Kiefer rechtzeitig durchgeführt werden können und Kiefer und Zähne dann noch flexibler sind. So unterscheidet die Kieferorthopädie rein zeitlich gesehen zwischen folgenden Materien:

  • Wenige Tage nach der Geburt
  • Durchbruch der Milchzähne
  • Milchzahngebiss
  • Die zwei Phasen des Wechselgebisses
  • Nach dem vollständigen Durchbruch der bleibenden Zähne (12-18 J.)
  • Kieferorthopädie bei Erwachsenen

Methoden der Kieferorthopädie

Je nach Beschwerden kennt die Kieferorthopädie verschiedene Behandlungsmethoden. Während die Funktionskieferorthopädie und die dentofaziale Orthopädie auf Fehlstellungen des Kiefers abzielen und diesen durch Stimulierung, bzw. hohen Druck entgegenwirken, behandelt die Orthodentie Zahnfehlstellungen. Ist sie nicht von Erfolg gekrönt, muss ein direkter chirurgischer Eingriff für Intervention und Feineinstellung an den betroffenen Zähnen sorgen. Auch Kombinationen der verschiedenen Methoden sind unter Umständen möglich.

Behandlungsspektrum der Kieferorthopädie im Detail:

  • Prävention und Therapie von Kiefer- und Zahnfehlstellungen
  •  Funktions-Kieferorthopädische (herausnehmbare) und orthodontische (festsitzende) Behandlung Jugendlicher und Erwachsener
  •  Lingualtechnik (Brackets auf der Rückseite der Zähne)
  •  Prächirurgische Behandlung bei Abweichungen skelettaler Natur
  •  Präprothetische Behandlung
  •  Optimierung der dento-fazialen Ästhetik
  •  Behandlung bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und entsprechenden Syndromen (z. B. Morbus Down, Dysostosis cleidocranialis)
  •  Kieferorthopädische Klassifizierung retinierter Zähne
  •  Kiefergelenkserkrankungen
  •  Neuausrichtung von Zähnen nach pathologischer Zahnwanderung (parodontale Erkrankungen)

Beispiel Zahnspange

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© OlgaMiltsova - istockphotos.com

Ein gutes und sehr bekanntes Beispiel für eine orthodentische Behandlung ist die Zahnspange. Sie ist ein Klassiker der Kieferorthopädie, denn sie korrigiert direkt Zahnfehlstellungen. Dazu werden Drähte mit bestimmten Halterungen – Brackets genannt – an den Zähnen gespannt, um auf diese permanenten Zug auszuüben und sie so in die gewünschte Position zu bringen. Je nach Grad der Fehlstellung sind hier aber auch alternative Methoden möglich wie zum Beispiel Invisalign Zahnschienen.

Zahnspange vom Kieferorthopäden

Zahnspangen sind ein sehr effektives Mittel gegen Zahnfehlstellungen, viele vor allem junge Patienten brauchen zu einem gewissen Grad eine Zahnkorrektur und deshalb ist dies auch eine Leistung, die Sie bei so gut wie jedem Kieferorthopäden erhalten können. Neben den festen Zahnspangen können Sie hier aber auch unsichtbare Zahnspangen (angebracht auf der Rückseite der Zähne) oder herausnehmbare Zahnspangen erhalten. Letztere eignen sich – ebenso wie auch Zahnschienen – aber nur für leichtere Fehlstellungen. Zudem fertigen Kieferorthopäden im Nachgang einer Behandlung mit der Zahnspange Retainer an, die bei Verdacht auf Rückbildung der Zahnkorrektur den Status quo im Kiefer beibehalten.

Zahnschmuck

Und auch wenn gerade Zähne eigentlich schon schön genug sind, wünschen sich manche Patienten darüber hinaus Zahnschmuck für ein noch schöneres Lächeln. Kleine Verzierungen wie Twinkles, Brillies oder Dazzler aber auch Zahngold oder bestimmte Zahnkronen können hier dazu gezählt werden. Es gibt verschiedene Praxen für Kieferorthopädie, bei denen man sich gerne auch um solche kosmetischen „Probleme“ kümmert. Ob eine Praxis in Ihrer Nähe auch dazugehört, erfahren Sie schnell und bequem über unseren 11880.com-Zahnarzt-Ratgeber.


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