Veneers

Schöne Zähne sind meistens helle, saubere Zähne und Veneers sind ein schneller und bequemer Weg, diese Zahnschönheit zu erreichen. Veneers werden durch den Zahnarzt aufgebracht und bringen Ihnen einen schnellen optischen Effekt. Doch Veneers bieten Ihnen nicht ausschließlich Vorteile. Unser 11880.com-Zahnarzt-Ratgeber stellt die verschiedenen Typen von Veneers vor, sagt, was Veneers kosten können und wie die unterschiedlichen Anbringungsmethoden aussehen. 

Warum Veneers?

Vaneers
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Wenn Sie unzufrieden mit der Farbe Ihrer Zähne sind, könnten Sie mit Veneers wieder zufrieden werden. Die kleinen Haftschalen sorgen in kurzer Zeit für einen eindeutigen optischen Effekt. Veneers kaschieren Verfärbungen auf den Zähnen, etwa hervorgerufen durch Kaffee oder Nikotin, aber auch leichte Zahnfehlstellungen oder Lücken. Vor allem, wenn Sie einen hohen ästhetischen Anspruch an Ihre Zähne haben, sind Veneers die richtige Lösung für Sie. Ein Ersatz für eine nachhaltige Zahnhygiene sind Veneers aber natürlich nicht, sie bedecken nur den Ist-Zustand Ihrer Zähne, ohne dabei irgendeinen therapeutischen Effekt zu haben.

Welche Veneers gibt es?

Für die meisten Nutzer von Veneers ist aber der kosmetische Effekt vollkommen ausreichend. Den erreichen Sie mit den gängigen Keramik-Veneers, die am häufigsten eingesetzt werden.

Keramik-Veneers

Vorteile:

  • Ästhetisch sehr gut, nahezu alle Indikationen abgedeckt
  • Bewährte Technik
  • Überdurchschnittliche Haltbarkeit
  • Sehr gut anpassbar
  • Verfärbungen sehr gut abgedeckt

Nachteile:

  • Abtragung von Zahnsubtanz nötig
  • Langwieriger Herstellungsprozess
  • Mehrere Termine nötig
  • Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht

Keramik-Veneers sind daher so beliebt, weil sie den Zähnen sehr ähnlich sehen und sich somit optisch perfekt in das Gebiss einfügen können. Zudem sind die ca. 1mm dicken Veneers aus Keramik chemisch bestens für den Einsatz in der Mundhöhle geeignet, da sie bei Kontakt mit Speichel keine Lösungserscheinungen zeigen.

Wie werden Keramik-Veneers hergestellt?

Herstellung Verneers
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Um die Veneers aufzubringen, nimmt der Zahnarzt zunächst eine Schleifung der Zähne vor, auf denen die Haftschalen aufgebracht werden sollen und nimmt dann eine Abformung vor, um eine Schablone für die Veneers zu erhalten. Die Keramikschalen werden nun durch einen Zahntechniker innerhalb einiger Tage hergestellt. Für die Zwischenzeit erhalten Sie provisorische Veneers aus Kunststoff.

Aufbringung der Keramikschalen auf den Zähnen

Nach der Fertigstellung der Veneers wird deren Passform in einer Einprobe getestet. Anschließend werden die Zähne gereinigt und häufig mit einem Kofferdam abgeschirmt. Der Zahnschmelz und auch Veneers werden nun angeätzt, damit ein beiderseitig gutes Haftergebnis erzielt werden kann. Das Aufkleben der Keramik-Veneers dauert in der Regel bis zu 30 Minuten pro Zahn. Die Veneers aus Keramik halten sehr lang, als nachteilig gilt, dass die Zähne präpariert werden müssen.

Was können Keramik Veneers kosten?

Ebenfalls pro Zahn bemessen sich die Kosten für Veneers aus Keramik, die zwischen 600 und 800 € liegen können. Keramik-Veneers sind nicht nur die am weitesten verbreiteten, sondern aufgrund ihres Materials häufig auch die teuerste Variante. Je nach Aufwand, Region und Zahnarzt können die Kosten zudem deutlich variieren.

Non-Prep-Veneers

Vorteile:

  • Keine Zahn-Präparation nötig
  • …daher auch für Kinder gut geeignet
  • …und problemlos zu entfernen
  • Kurzer Termin, auch gut für Patienten mit Zahnarztangst

Nachteile:

  • Nicht in jeder Praxis möglich
  • Hohe Labor-Kosten wegen aufwändiger Herstellungstechnik
  • Häufig müssen mehrere Zähne für ein einheitliches Bild behandelt werden
  • Durchschimmern möglich

Eine Alternative zu den Keramik-Veneers sind die Non-Prep-Veneers. Wie der Name schon andeutet, müssen die Zähne vor dem Aufsatz dieser Veneers nicht präpariert werden. Die 0,3mm dünnen Non-Prep-Veneers werden ohne Abschleifen und Anätzen einfach auf die Zähne geklebt.

Wie werden Non-Prep-Veneers hergestellt?

Das bedeutet aber nicht, dass Sie die Non-Prep-Veneers einfach selbst, Zuhause aufkleben können, denn auch diese vereinfachten Haftschalen werden durch einen Zahntechniker hergestellt. Der Herstellungsprozess ist aber in der Regel wesentlich schneller abgeschlossen, sodass hierfür schon ein einzelner Termin beim Zahnarzt ausreichend sein kann. Non-Prep-Veneers können im Gegensatz zu Keramik-Veneers auch auf bereits bestehenden Kunststofffüllungen, Zahnkronen oder Brücken angebracht werden.

Was können Non-Prep-Veneers kosten?

Ein möglicher Nachteil könnte aber darin liegen, dass durch die hauchdünnen Veneers starke Verfärbungen durchschimmern können. Gleichzeitig sind Non-Prep-Veneers aber auch nicht sehr viel günstiger als herkömmliche Veneers. Non-Prep-Veneers kosten zwischen 650 und 900 € pro Stück, allerdings sind durch die deutlich weniger zeitintensive Herstellung geringere Zahnarztkosten möglich.

Sofort-Veneers

Am schnellsten und auch am günstigsten sind Sofort-Veneers. Hier brauchen Sie nur eine Zahnarztsitzung, um die Veneers aufbringen zu lassen. Es gibt keine zeit- und arbeitsintensive Herstellung und die Sofort-Veneers können direkt aufgebracht werden. So wird eine Massenherstellung ermöglicht, die Sofort-Veneers auch viel günstiger macht als die anderen Exemplare. Sofort-Veneers kosten mit 300 bis 400 € noch nicht einmal halb soviel wie die anderen Veneers. Gleichwohl sind diese Veneers auch in Form und Farbe nicht an Ihr Gebiss angepasst, sodass es hier Anpassungsschwierigkeiten geben kann.

Vorteil: Sehr schnell
Nachteil: Keine individuelle Anpassung

Übernehmen die Krankassen die Kosten für Veneers?

Wie günstig oder teuer auch immer Ihre Veneers sind, die Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht. Bei Veneers handelt es sich um eine Privatleistung, die zudem noch kosmetisch und damit medizinisch unnötig ist. Was auch immer Ihre Veneers kosten, aus diesen Gründen kommen selbst die meisten privaten Krankenversicherungen nicht für die Veneers auf.

Alternativen zu Veneers

Ja, Veneers kosten durchaus viel. Zu viel für Sie? Es gibt durchaus Alternativen zu Veneers, mit denen Sie ähnliche Effekte erzielen können. Zahnkronen zum Beispiel kaschieren ebenfalls unschöne Bereiche im Gebiss und können auch von der Krankenkasse bezuschusst werden. Das gilt zwar nicht für das Zahnbleaching, aber auch hier erreichen Sie wunderbar weiße Zähne und ein strahlendes Lächeln. Und das nicht selten zu deutlich günstigeren Preisen.


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